Fachtag Güstrow am 04. Juli 2024 gut angenommen

Fachtag „Hey MV! Wie läuft’s mit Medienerziehung und Datenschutz?“ bei Fachkräften aus Schule, Schulsozialarbeit, Polizeiprävention und Medienbildung gut angekommen

Seit mehr als einem Jahr widmet sich das EU-finanzierte Gemeinschaftsprojekt #DigitaleVorbilder – Familien gehen online der beiden Datenschutzaufsichtsbehörden Mecklenburg-Vorpommerns und Hamburgs der Frage, wie Familien Kinder und Jugendliche im Netz sicher begleiten können.

Das Projekt möchte Familien konkrete Anregungen zum Thema Datenschutz und Medienerziehung geben. Dafür holte sich das Projektteam viele Referent:innen an Bord, die ihr Wissen in verschiedensten Veranstaltungsformaten vermittelten: auf Medienaktionstagen, in Expertentalks als digitale Elternabende oder bei Elterncafés.
Die Besonderheit des Projektes ist der nachhaltige Ansatz. Das von den Medienexpert:innen zur Verfügung gestellte Wissen wurde vom Medienpartner TIDE aufgenommen, nachproduziert und steht nun in der Mediathek des Projektes #DigitaleVorbilder als Videos langfristig zur Verfügung. Zusätzlich gibt es mehrsprachige Kurzclips, Plakate und Infokarten, die beispielsweise bei der Elternarbeit eingebunden werden können.

Wichtig in dem Projekt ist es jedoch auch, die Kenntnis über die so entstandenen vielfältigen Materialien an diejenigen weiterzugeben, die tagtäglich mit Kindern, Jugendlichen und deren Familien zu tun haben: den pädagogischen Fachkräften im Land. Wie diese Bildungsprodukte und weiteres Wissen der Expert:innen in die Elternarbeit integriert werden können, war unter anderem Thema auf dem Fachtag des Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit MV (LfDI MV) unter dem Motto: Hey MV! Wie läuft’s mit Medienerziehung und Datenschutz? am 4. Juli 2024 in Güstrow.

Gut 70 teilnehmende pädagogische Fachkräfte gingen der Frage nach, wie Bildungseinrichtungen mit den Elternhäusern beim Thema Datenschutzsensibilisierung zusammenarbeiten können. Alle Teilnehmenden kamen mit dem Ziel ihre Aufklärungsarbeit zum Datenschutzbewusstsein und der Medienerziehung weiterzuentwicklen. Dabei wurde auch diskutiert, welche Hürden es zu nehmen gilt, um Eltern als Mitverantwortliche für die Medienerziehung ihrer Kinder zu motivieren und  wie  ein wertschätzender Austausch mit Eltern gestaltet werden kann. Das wurde beispielsweise in dem Workshop der Regionalbeauftragten für Medienbildung des Ministeriums für Bildung und Kindertagesförderung MV aufgegriffen. In allen Workshops ging es um den Austausch von Best-Practice-Erfahrungen und die Netzwerkarbeit untereinander.  
Neben der Frage der Erreichbarkeit von Eltern bot der Fachtag viel Input zu den „Dauerbrennern“ der Datenschutz- und Medienerziehung: Das Landeskriminalamt M-V informierte über den Umgang an Schulen mit Cybermobbing. Das Kompetenzzentrum für exzessive Mediennutzung der Ev. Suchthilfe MV gab aus der Perspektive der Familien den Fachkräften Anregungen, wie sie eine entspannte Medienerziehung in der Häuslichkeit unterstützen können. Nicht zuletzt informierten die Medienbildungsreferent:innen des Landesdatenschutzbeauftragten MV (LfDI MV) über Methoden der spielerischen Vermittlung von Datenschutzbewusstsein in Jugendgruppen und in der Elternarbeit.
Um mit der rasanten Entwicklung der Digitalisierung Schritt zu halten, seien regelmäßige kostenlose Schulungen, Handreichungen, Material sowie eine regelmäßige Vernetzung für pädagogische Fachkräfte wünschenswert, so der Tenor der Veranstaltung.

Kontakt für Rückfragen oder Bestellungen:
Wer Interesse an den im Projekt produzierten Graphic Recordings als Infokarten oder als A3-Plakat hat, kann diese als Satz à 10 Motive unter folgender E-Mail unter Angabe der gewünschten Stückzahl bestellen: digitalevorbilder@datenschutz-mv.de.

Antje Kaiser (Projektleitung): +49 385 594 94 - 56
Christina Münster (Projektkoordination MV): +49 385 594 94 - 27
E-Mail: digitalevorbilder@datenschutz-mv.de

 

DE-Finanziert von der Europäischen Union POS.png